Villa Carlotta, die Freitreppe und der architektonische Garten wurden Ende des 17. Jahrhunderts für die Adelsfamilie Clerici erbaut. Anschließend wurde sie Eigentum des Grafen Sommariva, der den Stil nach klassizistischen Regeln teilweise veränderte. Anschliessend ging sie an die Prinzessin Marianne der Niederlande über, die sie ihrer Tochter Carlotta zur Hochzeit schenkte. Die Villa beherbergt ein bedeutendes Museum mit Statuen, Gemälden und Mobiliar aus klassizistischer Epoche, darunter kostbare Skulpturen von Antonio Canova und Gemälde von Francesco Hayez. In der zweiten Etage kann man Dekorationen aus dem 18. Jahrhundert und Zimmer mit antiken Originalmöbeln bewundern. Im Garten zauberhafte Bäume und Pflanzen aus aller Welt: Pergolen mit Zitrusbäumen, hohe Kamelien-Hecken, baumhohe Farne aus Australien, Palmen, tropische Gewächse, seltene und jahrhundertealte Koniferen und Bambushecken. Im Frühjahr (April-Mai) kann man die wunderschönen ca. 150 verschiedenen Rhododendron-Blüten bewundern. Von den Gärten und Terrassen der Villa aus schweift der Blick über den See, Bellagio, die Grigne-Gruppe und den Monte Legnone.